Wie kam es eigentlich zum Brexit? – Ein kurzer Überblick!

Der Brexit – der Austritt des Vereinigten Königreichs aus der Europäischen Union – war für viele von uns mehr als nur ein politisches Ereignis.

Es war ein Moment, der nicht nur die politische Landschaft veränderte, sondern auch das Leben von Millionen Menschen berührte.

Die Entscheidung, die so viele Emotionen und Meinungen hervorrief, wurde von einer Vielzahl von Faktoren beeinflusst, die tief in der britischen Gesellschaft verwurzelt sind.

1. Hintergrund und EU-Mitgliedschaft

Das Vereinigte Königreich trat 1973 der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) bei, die später zur Europäischen Union (EU) wurde. Während der Mitgliedschaft gab es immer wieder Debatten über die Vor- und Nachteile einer EU-Zugehörigkeit.

2. Wachsende Euroskepsis

In den Jahren vor dem Referendum wuchs die Euroskepsis in der britischen Bevölkerung. Viele Bürger waren unzufrieden mit der EU-Politik, insbesondere in Bezug auf Migration, wirtschaftliche Regulierung und nationale Souveränität.

Politische Parteien wie die UK Independence Party (UKIP) gewannen an Einfluss und forderten einen Austritt aus der EU.

3. Das Referendum von 2016

Am 23. Juni 2016 fand ein Referendum statt, bei dem die Wähler entscheiden sollten, ob das Vereinigte Königreich in der EU bleiben oder austreten sollte. Die Kampagnen „Leave“ (Austritt) und „Remain“ (Bleiben) mobilisierten unterschiedliche Bevölkerungsgruppen.

  • Ergebnisse: Etwa 52 % stimmten für den Austritt, während 48 % für den Verbleib plädierten. Die Entscheidung führte zu einem tiefen politischen Riss im Land.

4. Politische Folgen

Nach dem Referendum trat Premierminister David Cameron zurück, und Theresa May übernahm das Amt.

Sie war bis zu ihrem Rücktritt im Jahr 2019 Premierministerin und leitete die Verhandlungen über den Austritt. Nach ihr folgte Boris Johnson als Premierminister, der sich stark für den Brexit einsetzte.

5. Offizieller Austritt

Am 31. Januar 2020 trat das Vereinigte Königreich offiziell aus der EU aus.

Es folgte eine Übergangsphase bis zum 31. Dezember 2020, in der beide Seiten versuchten, neue Handels- und Kooperationsvereinbarungen auszuhandeln.

Fazit

Der Brexit war das Ergebnis eines langen Prozesses von wachsender Unzufriedenheit mit der EU-Mitgliedschaft und kulminierte in einem historischen Referendum.

Die Auswirkungen des Brexits sind nach wie vor spürbar und prägen die politische Landschaft des Vereinigten Königreichs sowie seine Beziehungen zur EU und anderen Ländern weltweit.

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