Europas schmutzigste Städte: Belgrad macht öffentlichen Nahverkehr kostenlos #dickeluftinbelgrad

Ab dem 1. Januar können die rund 1,7 Millionen Einwohner der serbischen Hauptstadt Belgrad sowie deren Besucher die innerstädtischen öffentlichen Verkehrsmittel kostenlos nutzen.

Diese erfreuliche Nachricht wurde von Bürgermeister Aleksandar Sapic auf einer Pressekonferenz verkündet. Laut Sapic handelt es sich um eine soziale Maßnahme, die darauf abzielt, den Zugang zu öffentlichen Verkehrsmitteln für alle Bürger zu erleichtern.

Mit der Einführung des kostenlosen Nahverkehrs wird erwartet, dass mehr Menschen auf Busse, Straßenbahnen und Oberleitungsbusse umsteigen, anstatt mit dem Auto zu fahren. Das öffentliche Verkehrsnetz in Belgrad umfasst insgesamt elf Straßenbahnlinien, acht Oberleitungsbuslinien und über 200 Autobuslinien.

Ein weiterer wichtiger Aspekt dieser Initiative ist die Bekämpfung der Luftverschmutzung in Belgrad. Wie viele andere Städte auf dem Balkan leidet auch Belgrad unter gravierenden Umweltproblemen, die zum großen Teil durch den hohen Anteil an Pkw- und Lastwagenverkehr verursacht werden. Die Förderung des öffentlichen Nahverkehrs könnte dazu beitragen, die Emissionen zu reduzieren und die Luftqualität in der Stadt zu verbessern.

Zusätzlich wurde im vergangenen Jahr mit dem Bau einer ersten U-Bahnlinie begonnen, was das öffentliche Verkehrsangebot weiter diversifizieren und verbessern soll. Die Entscheidung für kostenlose öffentliche Verkehrsmittel ist nicht nur ein Schritt zur sozialen Gerechtigkeit, sondern auch ein bedeutender Beitrag zum Umweltschutz und zur Lebensqualität in Belgrad.

Insgesamt zeigt diese Maßnahme das Bestreben der Stadtverwaltung, eine nachhaltigere und gerechtere Mobilität für alle Bürger zu schaffen. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Veränderungen auf das Verkehrsaufkommen und die Luftqualität in Belgrad auswirken werden – eines ist jedoch sicher: Der Kir Royal unter den städtischen Verkehrslösungen hat seinen Auftritt!

2 Kommentare

  1. Wir waren im Sommer in Belgrad und sind Bus gefahren. Der Bus war vorher schon sehr sehr günstig, und als der Automat nicht funktioniert hat, erklärten uns Mitfahrer, am Sonntag mache das eh nichts. In besagtem Bus, es war sehr heiss und meine langen Haare haben mich gestört, ist ein junger Mann zu mir gekommen und hat mir zwei Haargummis geschenkt. So nett! Danke fürs Erinnern.

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